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Kuckuck

  • Kuckuck (Cuculus canorus), (c) Ronny Schuster/NABU-naturgucker.de
    Kuckuck (Cuculus canorus), (c) Ronny Schuster/NABU-naturgucker.de

Ob der Kuckuck den richtigen Zeitpunkt für seine besondere Art der Fortpflanzung noch zuverlässig findet, ist angesichts des Klimawandels eine interessante Frage. Die ausgeklügelte Strategie des Kuckucks, seine Eier in fremde Nester zu legen, steht – wie alles in unserer heimischen Natur – unter dem Einfluss des immer früher einsetzenden Frühlings. Viele seiner Wirtsvogelarten haben darauf bereits reagiert und beginnen ihre Brutaktivitäten zeitiger im Jahr. Wenn der Kuckuck (Cuculus canorus) als Langstreckenzieher weiterhin zur gewohnten Zeit in seinem Brutgebiet eintrifft, könnte es für ihn bereits zu spät sein, um seine Eier erfolgreich in die Nester seiner (unfreiwilligen) Wirtsvögel zu legen.

Um die Bestandsentwicklung dieses charakteristischen Frühlingsboten in Niedersachsen verfolgen zu können, bitten wir Sie um Ihre Mithilfe. Achten Sie auf Kuckucke und teilen Sie uns mit, wann und wo Sie diese faszinierenden Vögel gehört oder sogar gesehen haben. Pate dieser KNAK-Meldeaktion ist NABU|naturgucker.

Der unverkennbare Ruf des Kuckucks (Cuculus canorus) dürfte allgemein bekannt sein. Dieser Vogel ist ein Langstreckenzieher, der die Wintermonate im südlichen Afrika verbringt und in der Regel ab April seine mitteleuropäischen Brutplätze wieder aufsucht. In Deutschland besiedelt er eine breite Palette an Lebensräumen, darunter Forste, Heiden, Moore, Grünanlagen sowie offene Gebiete, die genügend Gehölz bieten.

Seine Bekanntheit verdankt der Kuckuck hauptsächlich seinem Brutparasitismus. Das Weibchen verzichtet auf den Bau eines eigenen Nestes und legt stattdessen seine Eier einzeln in die Gelege anderer Vogelarten. Um die Annahme durch die Wirtseltern zu fördern, ähnelt das Kuckucksei oft in Farbe und Abmessungen den Eiern der unfreiwilligen Adoptiveltern. In Deutschland zählen unter anderem Teichrohrsänger, Sumpfrohrsänger, Rotkehlchen und Bachstelze zu den am häufigsten parasitierten Wirtsvogelarten, siehe Link.

Jugendlicher Kuckuck (Cuculus canorus), (c) Ulrich Sach/NABU-naturgucker.de
Jugendlicher Kuckuck (Cuculus canorus), (c) Ulrich Sach/NABU-naturgucker.de

Nachdem das Kuckucksküken in dem fremden Nest geschlüpft ist, schreitet seine Entwicklung schnell voran. Üblicherweise wirft es die Eier oder die bereits vorhandenen Jungvögel der Wirtseltern aus dem Nest, um sich die alleinige Versorgung zu sichern.

Die Bestandsentwicklung des Kuckucks in Deutschland ist während der letzten Jahrzehnte negativ verlaufen. So gilt die Art in Niedersachsen laut der Roten Liste aus dem Jahr 2022 (siehe Link) als gefährdet. Verantwortlich hierfür sind verschiedene Faktoren, wie der Verlust passender Lebensräume durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die Ausbreitung von Siedlungen, der Rückgang der Populationen seiner Wirtsvögel und eventuell auch Veränderungen in seinen Überwinterungsquartieren. Hinzukommen dürften die Auswirkungen des Klimawandels, und da setzt unsere Forschung an.

Kuckucke halten sich in Deutschland etwa von Mitte April (04) bis September (09) auf. Unser Beobachtungsprojekt erstreckt sich über diesen Zeitraum, wobei die meisten Beobachtungen von April bis August zu erwarten sind.

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Vielleicht fragst Du Dich, weshalb Du beim Melden Deiner Naturbeobachtungen Deinen Namen und Deine E-Mail-Adresse angeben musst. Das hat wichtige Gründe:

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Kostenlose Lerninhalte der NABU|naturgucker-Akademie

Die NABU|naturgucker-Akademie ist einer der Partner des KNAK-Projektes. Sie macht Artenwissen online und kostenlos für alle Naturinteressierten zugänglich. An diesem virtuellen Lernort gibt es neben vielen anderen Kursen zwei unterschiedlich umfangreiche Lernangebote mit dem Schwerpunkt Vögel:

Klickt Euch rein und macht Euch schlau über die Gefiederten. Eine Übersicht aller zur Verfügung stehenden Lernangebote über Arten und Lebensräume gibt es hier.

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